Zur Beschreibung von Hautkrebsrisiko und zur besseren Erklärung im Umgang mit der Sonne, entwickelte Fitzpatrik 1975 eine Liste mit sechs Hauttypen. Finden Sie in weniger als zwei Minuten heraus, welcher Hauttyp Sie sind. Lesen Sie, wie lang der Eigenschutz ihrer Haut vor der Sonne ist und wann sie einen Hautarzt aufsuchen sollten
Drei Hautkrebsarten durch UV-Strahlung
UV-Strahlung schädigt die Zellen der Haut. Das Erbgut wird zerstört. Eigentlich sterben die Zellen ab, aber wenn eine Zelle nicht geheilt werden kann, kann ihr geschädigtes Erbgut mutieren und so zu einer Ausgangszelle für einen Tumor werden.
Das malignes Melanom ist der bösartigste von den dreien, weil er schnell und oft metastasiert. Am häufigsten tritt aber das Plattenepithelkarzinom auf. Ebenfalls sehr böse und auch nicht selten ist das Basalzellkarzinom.
- Hauttyp VI: Menschen des sechsten Hauttypen Zeichen sich durch sehr dunkle Haut aus. Sie haben schwarze Haare und dunkelbraune Augen. Ihre haut kann sich mehr als 90 Minuten selber vor der Sonne schützen. Sonnenbrände sind diesen Hauttypen so gut wie fremd. Sommersprossen tauchen ebenfalls nicht auf den Gesichtern aus. Sicherlich kann unter den Menschen auch Hautkrebs auftauchen. Die Wahrscheinlichkeit an einem der drei oben genannten Hautkrebsarten zu erkranken ist aber statistisch betrachtet sehr gering. Vor allem ist es sehr unwahrscheinlich, dass, wenn Hautkrebs auftritt, er durch zu viel Sonnenstrahlung ausgelöst ist.
- Hauttyp V: Die Haut der Menschen, die in diese Kategorie fallen, ist etwas heller als der Hauttyp VI. Bei der Augenfarbe dunkelbraun gibt es keinen Unterschied. Sommersprossen tauchen minimal häufiger auf und die Haarfarbe kann zwischen dunkelbraun und schwarz variieren. Auch Menschen dieses Hauttyps können sich lange ohne zusätzlichen Schutz in der Sonne aufhalten. Über eine Stunde Sonneneinstrahlung führt sehr selten zu Sonnenbränden. Das Hautkrebsrisiko liegt bei diesem dunkeln Hauttypen auch sehr gering.Desto heller der Typ innerhalb dieser Definition, desto höher steigt die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung
- Hauttyp IV: Bezeichnet wird der vierte Hauttyp als mittelmeerischer oder mediterraner Typ. Menschen mit diesem Hauttypen haben sehr selten Sommersprossen. Wenn sie in der Sonne baden, erreichen sie schnell eine tiefe Bräune. Ihre Haare sind meist dunkelbraun und ihre Augenfarbe erstrahlt in einem braun bis dunkelbraunem Ton. Einen Sonnenbrand bekommen diese Hauttypler kaum. Und wenn, verläuft er selten schmerzhaft. Im Vergleich zum Nordeuropäischen Typ ist das Hautkrebsrisiko zwar gering, aber es ist dennoch signifikant höher als bei den beiden vorherigen Hauttypen.
- Hauttyp III: Hellbraune Haut, die immer Sommer stetig dunkler wird und das ohne häufigen Sonnenbrand,- so definiert sich die dritte Hauttypstufe. Menschen dieser Stufe tragen von Natur aus dunkelblondes bis braunes Haar. Die Farbe der Augen variiert zwischen grau und braun. Sommersprossen können bei einigen Personen auftreten. Innerhalb dieses Hauttyps gibt es die größten Variationen. Hier gilt wieder, desto näher die Person am Nordeuropäischen Typ ist, desto höher das Risiko an einer Hautkrebsart zu erkranken.
- Hauttyp II: Menschen mit heller haut können sich nur zwischen 10 und 20 Minuten ohne Sonnencreme vor der UV-Strahlung schützen. Die Haut weist oft Sommersprossen auf und wird kaum braun. Es kommt schnell und häufig zu Sonnenbränden. Diese verlaufen meist schmerzhaft. Die Haare leuchten blond bis braun. Auch die Augen können blau, grün, grau oder braun erscheinen. Mischformen sind immer möglich. Das Hautkrebserkrankungsrisiko ist sehr hoch. Ein guter Schutz vor der Sonne sowie deren Vermeidung sind unbedingt gesundheitserhaltend.
- Hauttyp I: Viele Sommersprossen, ganz helle, blasse Haut und rote beziehungsweise rot-blonde Haare – so sehen Personen mit dem Hauttyp I aus. Ihre Augen sind ebenfalls mit den Farben grau und blau sehr hell. Schon nach weniger als 10 Minuten versagt der Eigenschutz der Haut in der Sonne. Es kommt eigentlich immer sofort zu einem heftigen Sonnenbrand. Auch nach einem langen Sommerurlaub werden diese Menschen nicht braun. Ihr Risiko an einem der UV-Strahlen induzierten Hautkrebsarten zu erkranken ist um ein vielfaches höher als das aller anderen Hauttypen.
Wie hoch ist das Risiko für Hautkrebs tatsächlich für mich?
Für eine genaue Einschätzung sind Fragen der genetischen Disposition zu klären. Gibt es in der Familie eine Vorgeschichte mit Krebserkrankungen? Weist der Körper viele Muttermale auf? Aus diesen können sich unter Umständen Tumorzellen entwickeln. Als Faustregel gilt, desto heller die Hauttypen, desto mehr Schutz benötigt sie. Eine Untersuchung beim Hautarzt ist immer anzuraten; dies gilt vor allem, wenn Sie bei sich irgendwelche Auffälligkeiten entdecken. Zur Selbstüberprüfung haben Dermatologen die A-B-C-D-E-Regel entwickelt.