Lassen Sie ein Hautkrebs-Screening vornehmen und entscheiden sich für die prophylaktische Untersuchung zur Krebsfrüherkennung, sollten Sie sich gut auf die Untersuchung vorbereiten. Was erwartet Sie und wie läuft das Screening ab, enthält es unangenehme oder gar schmerzhafte Maßnahmen und wie lange dauert die Untersuchung?
Mit der richtigen Vorbereitung und der Einhaltung aller Hinweise Ihres Arztes können Sie der Untersuchung entspannt entgegensehen und sich darauf einstellen, dass der Arzt trotz aller Gründlichkeit nicht lange für die Durchführung des Screenings benötigt.
Vorbereitung auf ein Hautkrebs-Screening
Make Up, Zöpfe und aufwändige Frisuren, Nagellack, Piercings und die frische Färbung Ihrer Haare sollten Sie vor dem Screening vermeiden. Vor allem zur Früherkennung von weißem Hautkrebs ist es wichtig, dass der Arzt Ihre Kopfhaut oder die Haut unter den Fingernägeln untersuchen und Hinweise in Ihrem Gesicht sicher erkennen kann. Eine dicke Make Up Schicht oder ein geflochtener Zopf schränken das Sichtfeld des Arztes ein und sind daher beim Hautkrebs-Screening zu vermeiden. In der Regel werden Sie vorab beraten und erhalten alle wichtigen Informationen, die die Vorbereitung der Untersuchung betreffen und Ihnen für den Tag des Termins Sicherheit geben.
Ablauf der Untersuchung
Ehe das eigentliche Hautkrebs-Screening beginnt, stellt Ihr Arzt Risikofaktoren fest und nimmt Ihren allgemeinen Gesundheitszustand sowie eventuelle Vorerkrankungen auf. Im Anschluss erfolgt die umfassende Hautuntersuchung inklusive der Kopfhaut und Ohren, der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches. Da auch die Brust, der Genitalbereich und die After- sowie die Dammregion ins Hautkrebs-Screening einbezogen werden, sind Sie zum Zeitpunkt der Untersuchung nackt. Für die Durchführung des Screenings werden keine Instrumente genutzt, sodass Sie nicht mit kaltem Metall oder harten Gegenständen und den damit verbundenen Unannehmlichkeiten in Verbindung kommen. Lediglich eine Lampe und das geschulte Auge des Mediziners sind für die Vorsorgeuntersuchung für Hautkrebs notwendig. Das Screening dauert durchschnittlich eine Viertelstunde und wird in den meisten Fällen von Ihrer Krankenkasse übernommen. Während der Untersuchung berät Sie der Arzt zum richtigen Umgang mit der UV-Strahlung und informiert Sie über weitere Maßnahmen zur Krebsfrüherkennung.
Kann ein Hautkrebs-Screening unangenehm sein?
Die Untersuchung selbst ist schmerzfrei und muss Ihnen keine Sorgen bereiten. Unangenehm wird die Untersuchung lediglich durch die Notwendigkeit, dass Sie sich vollständig ausziehen und dem Arzt nackt gegenübertreten müssen. Vor allem die Untersuchung in der Genitalregion und am After- sowie dem Dammbereich kann Scham erzeugen und Ihnen ein unangenehmes Gefühl verschaffen. Sie können sich von diesem Schamgefühl lösen und sich vor Augen führen, dass Ihr Arzt täglich zahlreiche Patienten bestellt und die Haut an deren gesamten Körper umfassend untersucht.
Mit der Entscheidung für regelmäßige Hautkrebs-Screenings leisten Sie einen positiven Beitrag zur Krebsfrüherkennung und sollten sich daher keine Gedanken darüber machen, ob Ihre nackte Präsenz gegenüber dem Arzt unangenehm ist. Nach einer Viertelstunde haben Sie die Untersuchung überstanden und dürfen sich anziehen.