Hautkrebs unterscheidet sich in Schwarz oder Weiß, was gleichzeitig mit Unterschieden in der Behandlung, der Heilungschance und der Genesungsdauer im Zusammenhang steht. Weißer Hautkrebs ist schwieriger zu erkennen und wird vom Medizinern als „Alterskrebs“ bezeichnet. Das begründet sich darin, dass vor allem Personen 60+ an weißem Hautkrebs erkranken, während der schwarze Hautkrebs als Folgeerscheinung einer zu starken UV-Bestrahlung oft jüngere und aktive Menschen betrifft.
Behandlung schwarzer Hautkrebs
Wird schwarzer Hautkrebs diagnostiziert, ist eine Operation zur Entfernung der betroffenen Stelle meist mit einer Chemotherapie, einer Strahlentherapie oder Hyperthermie verbunden. Die Unterschiede in der Behandlung hängen mit der Aggressivität des Hautkrebses zusammen. Schwarzer Hautkrebs ist weitaus aggressiver und begünstigt die Bildung von Metastasen im gesamten Körper. Auch wenn der Krebsherd operativ entfernbar ist, muss der Entwicklung von Metastasen entgegengewirkt werden. Im Endeffekt richtet sich die Behandlung nach der Ausbreitung des Krebses und wird umfangreicher, wenn es bereits zur Streuung und Bildung von Metastasen gekommen ist. Aufgrund der Hartnäckigkeit und damit einhergehenden Gefahr rät der Arzt meist zu einer Bestrahlung oder nimmt eine Chemotherapie vor.
Behandlung weißer Hautkrebs
Weißer Hautkrebs lässt sich vor allem im Anfangsstadium einfach und vollständig behandeln. Die Heilungschancen bei Früherkennung liegen ganz ohne Bestrahlung und Medikation bei 100 Prozent. Wie die Unterschiede im Aussehen und in der Erkennung, sind auch die Unterschiede in der Behandlung deutlich. Oberflächlicher weißer Hautkrebs oder die Vorstufe für Hautkrebs ist in vielen Fällen mit Cremes behandelbar und bedarf keiner Operation. Breiten sich die rauen und farblich kaum veränderten Areale auf dem Körper aus und der weiße Hautkrebs „wächst“, wird meist operiert, wobei eine Folgebehandlung nicht notwendig ist. Die Behandlung von weißem Hautkrebs weist deutliche Unterschiede zur Behandlung des schwarzes Hautkrebses auf und ist weniger aggressiv, da es in der Regel nicht zur Notwendigkeit von Strahlentherapien oder Chemotherapien kommt.
Welcher Hautkrebs ist einfacher behandelbar?
Die Aggressivität der beiden Krebsarten weist Unterschiede auf, sodass auch der Behandlungserfolg variiert. Generell ist weißer Hautkrebs besser behandelbar und verschwindet nach einer Operation im Frühstadium vollständig. Aber auch schwarzer Hautkrebs kann rückstandslos entfernt werden, sofern er durch ein Screening frühzeitig festgestellt wird und noch nicht gestreut hat. Die hauptsächlichen Unterschiede in der Krebsbehandlung und Heilungschance liegen im Zeitpunkt der Erkennung und dem Beginn der Behandlung begründet. Je früher Hautkrebs erkannt wird, umso besser lässt er sich behandeln und umso sicherer ist die vollständige Heilung bei schwarzem wie auch bei weißem Hautkrebs. Die operative Entfernung ohne anschließende Bestrahlung beinhaltet keine Nebenwirkungen.