Der schwarze Hautkrebs (auch malignes Melanom genannt) ist die gefährlichste Art von Krebserkrankungen der Haut und tritt pro Jahr bei mehr als 18 000 deutschen Frauen und Männern auf. Besonders betroffen sind dabei Menschen im Alter zwischen 45 und 60 Jahren. Das Risiko, an schwarzem Hautkrebs zu erkranken, liegt in Deutschland mittlerweile bei einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 500. Es ist deshalb von entscheidender Bedeutung, maligne Melanome rechtzeitig zu erkennen und bei Verdacht auf eine Erkrankung entsprechend zu handeln.
Wie entsteht schwarzer Hautkrebs?
Als Hauptursache des schwarzen Hautkrebses gilt neben erblichen Faktoren die starke UV-Bestrahlung der menschlichen Haut in Kombination mit regelmäßigen Sonnenbränden.
Eine entscheidende Rolle spielen dabei die sogenannten Melanozyten – Pigment bildende Zellen in den äußeren Schichten der menschlichen Haut. Sie sind unter anderem für die Hautfarbe verantwortlich und werden durch die Sonneneinstrahlung zur Bildung von Melanin angeregt. Dieses Melanin schützt im gesunden Zustand das tieferliegende Hautgewebe, indem es die gefährlichen UV-Strahlen abfängt.
Im Falle eines malignen Melanoms wachsen vereinzelte Melanozyten an bestimmten Stellen des Körpers unkontrolliert. In ungefähr 50 Prozent der Erkrankungsfälle befinden sich diese bösartigen Zellen in einem bestehenden Muttermal. Schwarzer Hautkrebs kann aber ebenso auf scheinbar gesunder Haut zum Ausbruch kommen.
Die genaue Ursache der plötzlichen, ungeordneten Wucherung der Melanozyten ist bis zum heutigen Zeitpunkt medizinisch nicht vollständig geklärt. Es ist jedoch erwiesen, dass insbesondere hellhäutige Menschen sowie Menschen mit vielen Muttermalen stärker gefährdet sind. In der Kindheit und Jugend zugezogene Sonnenbrände erhöhen das Risiko einer Erkrankung maßgeblich. Ein besonderer Schutz für Kinderhaut wird deshalb von Fachleuten dringend empfohlen.
Schwarzer Hautkrebs ist in der Lage, andere Körperzellen zu zerstören und tödliche Ableger (sogenannte Metastasen) in anderen Organen, wie beispielsweise den Lymphknoten, zu bilden. Aus diesem Grund gilt er als besonders bösartig und kann im schlimmsten Fall tödlich enden.
Malignes Melanom – Erkennung und Behandlung
Bei frühzeitiger Erkennung ist ein malignes Melanom wie jede andere Form von Hautkrebs heilbar.
Da in der Regel keine konkreten Beschwerden auftreten, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Sie auf folgende Merkmale Ihrer Muttermale achten. Im Zweifelsfall sollten Sie umgehend einen Hautarzt aufsuchen.
- Ein erstes Zeichen für ein malignes Melanom kann sein, dass sich ein Muttermal in Form und Farbe verändert. Dabei ist es oft so, dass sich schwarzer Hautkrebs asymmetrisch ausbreitet und die Pigmentierung innerhalb des Mals unterschiedlich ist. Das bedeutet, dass bösartige Muttermale oft helle und dunkle Stellen gleichzeitig aufweisen.
- Auch wenn ein Muttermal anfängt zu jucken oder zu bluten sollten Sie dies zur Sicherheit abklären.
- Bei der Lage eines malignen Melanoms sollten Sie beachten, dass es bei Männern vermehrt am Rumpf und bei Frauen häufiger an Armen und Beinen auftritt.